Von:                                            info@wolli-online.de

Gesendet:                                02 June 2021 18:29

Betreff:                                     Chobe Fluss, Lebensader in Botswana

 

Hallo zusammen,

wir hoffen, es geht euch allen gut. In Deutschland geht es ja langsam aufwärts, hoffen wir, dass es so bleibt. Bei uns beginnt grade die dritte Welle, aber momentan haben wir noch keine Einschränkungen. Es ist alles offen und wir können uns im südlichen Afrika frei bewegen. Das haben wir genutzt und uns auf eine kleine Reise nach Botswana begeben. Eigentlich hatten wir schon vor fast 2 Jahren eine Fotosafari gebucht, diese wurde aber abgesagt, weil die Mehrzahl der Gäste nicht kommen konnte oder wollte. Nun hatten wir aber schon die Flüge, die ich nicht verfallen lassen wollte und wir haben uns nach einer offenen Lodge in Kasane am Chobe Fluss umgesehen. Wir haben auch eine gefunden, die uns ein erstaunlich günstiges Angebot speziell für Südafrikaner gemacht haben, dem konnten wir nicht widerstehen. Es war zwar eine ungünstige Zeit zur Tierbeobachtung, denn es war das Ende der Regenzeit und wir haben schon beim Anflug gesehen, dass überall im Inland Wasser ist und die Tiere somit nicht zum Fluss kommen müssen. Aber egal, dafür hatten wir die Riesenlodge fast für uns allein.

 

 

Normalerweise ist Kasane die Safari-Hauptstadt von Botswana, aber jetzt war es sehr ruhig. Somit waren wir auf den Pirschfahrten meistens nur zu zweit und auch das Boot hatten wir ganz für uns. Solche Exklusivität muss man normalerweise teuer bezahlen.

 

 

An Land war jetzt nicht viel zu sehen, denn die Tiere hielten sich jetzt verstreut im Land auf und der Chobe hatte Hochwasser, sodass man nicht am Ufer fahren konnte, von wo man normalerweise Löwen und Leoparden beobachten kann.

 

 

Aber da sich diese jetzt zurückhielten, waren die Impalas ganz entspannt.

 

 

Man konzentriert sich daher eher auf die Tiere, die immer am Fluss sind. Frühmorgens kommen die Nilpferde vom Grasen zurück und gleiten ins Wasser, denn ihre Haut ist sehr empfindlich.

 

 

Dort haben sie denn auch gleich ein großes Maul

 

 

Oder gehen ihren Späßen nach.

 

 

Am Nachmittag kommen auch andere Tiere zum Trinken, zum Beispiel die Impalas.

 

 

Die zwischendurch ganz entspannt ihre Kräfte messen.

 

 

Viele Kudus kommen zum Ufer, um Mineralsalze zu lecken.

 

 

Dabei werden sie oft von Madenhackern begleitet, die sie von Parasiten freihalten.

 

 

Das stolze Männchen passt immer auf seinen Harem auf.

 

 

 

Ein einsamer alter Büffel steht im Wasser.

 

 

Er ist schon sehr alt und das Kauen fällt ihm schwer. Darum ist ihm das weiche Gras der Überflutungsebene grade recht. Außerdem ist er im Wasser vor Löwen geschützt.

 

 

Am Nachmittag kommen auch die Elefanten ans Ufer, um Mineralien zu sich zu nehmen. Dabei kommt es zu einem Streit mit den Büffeln,

 

 

Den aber die Elefanten gewinnen.

 

 

Ein junger Elefant versucht herauszufinden, wer diesen Haufen gemacht hat.

 

 

Beim Trinken muss man vorsichtig sein, denn es könnte ein Krokodil im Weg liegen.

 

 

Aber die Elefanten haben ein Ziel. Sie wollen an das frische weiche Gras auf den Überflutungsebenen. Dafür müssen sie durch den Fluss schwimmen. Und wenn es mal tiefer wird, haben sie ja ihren Schnorchel.

 

 

Überall befinden sich jetzt Elefanten.

 

 

Das Grass ist ja sehr verlockend.

 

 

Manchmal heben sie ganze Büschel heraus

 

 

Und schlagen das Gras solange, bis es trocken und sauber ist.

 

 

Sie lassen sich dabei auch nicht von Zuschauern stören.

 

 

Ein besonderer Leckerbissen sind die Wasserlilien

 

 

Von denen es hier jede Menge gibt.

 

 

Sehr vielfältig ist auch die Vogelwelt. Man trifft hier auf Regenpfeifer

 

 

Gelbschnabelstörche

 

 

Oder Kormoranen, in diesem Fall African Darter.

 

 

Am Flussufer haben die Eisvögel ihre Nester.

 

 

Sie sind sehr geschickte Fischer und machen ihrem englischen Namen „Kingfisher“ alle Ehre.

 

 

Der Fischadler hat Beute gemacht, aber dieses Mal keinen Fisch, sondern einen Vogel.

 

 

Er hat seinem Opfer das Herz herausgerissen und fliegt damit davon.

 

 

Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende und verabschiedet sich mit einem schönen Sonnenuntergang

 

 

Der nur noch vom Nachglühen übertroffen wird.

 

 

Es war mal wieder ein sehr schöner Aufenthalt am Chobe und obwohl es sehr ruhig und exklusiv war, hoffen wir, dass bald wieder ein normaler Betrieb möglich sein wird. Die Bevölkerung leidet sehr unter der Situation, im Ort waren sehr viele Geschäfte geschlossen und auch unser Lieblings Café hat nicht überlebt. Hoffentlich sieht es bei unserem nächsten Besuch besser aus.

 

Also bis demnächst, bleibt gesund und viele liebe Grüße aus dem südlichen Afrika

 

Dagmar & Karl-Heinz Wollert

 

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