Von: Karl-Heinz Wollert [info@wolli-online.de]
Gesendet: Samstag, 6. September 2008 18:00
Betreff: Der Sturm

Hallo zusammen,

den großen Sturm haben wir gut überstanden und weil er es ja sogar in Deutschlands Nachrichten geschafft hat (vielen Dank für den Hinweis, Andrea & Chris), wollen wir gleich darüber berichten. Es war der schlimmste Sturm seit 1984 mit Wellenhöhen größer als 10m an der Küste, aber als Ostfriese ist man ja sturmerprobt und schlimmeres gewohnt. Hier können ja zum Glück keine Hurrikane entstehen, dazu ist das Wasser viel zu kalt. Aber schön gefetzt hat es auch, sogar bei uns in der False Bay, obwohl die ja durch die Kaphalbinsel geschützt ist. Der Strand von Strand (ja, so heisst der Ort) ist normalerweise auch bei Hochwasser über 100 m breit, da hat es Uferstraße weggefetzt, die Bilder sind einen Tag später entstanden.

Aber sonst sind keine großen Schäden entstanden. Richtig spektakulär war es in Kapstadt, es waren riesengroße Wellen. In Greenpoint hatte sich vermutlich Abwasser gestaut und ist zu einer zähen Masse geschlagen worden, was sich bei einer heranrollenden Welle erst haushoch aufgetürmt hat und sich dann über die Straße ergoss und alles und jeden einschäumte. Ein fieses Zeug, wir haben unsere Klamotten dreimal gewaschen und es ist immer noch nicht raus. Das Auto haben wir dabei auch versaut, da arbeiten wir noch dran.

Jetzt hat sich alles wieder beruhigt, es soll allerdings am Montag eine neue Kaltfront durchkommen. Der Frühling ist aber nicht mehr weit, an der Westküste blühen schon die Wildblumen. Dies ist normalerweise eine trockene Gegend mit kargem Grün und die Blumenpracht ist nur wenige Tage nach dem Frühlingsregen zu bewundern.

Ansonsten geht es uns gut, Dagmar humpelt schon viel schneller und auch mein Hexenschuss verzieht sich langsam.

 

Also bis demnächst und viele liebe Grüsse

 

Dagmar & Karl-Heinz Wollert

 

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