Von: Karl-Heinz Wollert [info@wolli-online.de]
Gesendet: Sonntag, 14. Oktober 2012 13:43
Betreff: Wollis in der Luft

Hallo zusammen,

hier mal wieder ein Lebenszeichen von uns. Wie ich schon kurz erwähnt hatte, fahren wir in ein paar Tagen nach Namibia. Da wir aber jetzt grade auf der Höhe der Walsaison sind, wollten wir vorher noch mal diese Giganten beobachten. Das macht man am besten in Hermanus, dies ist weltweit der beste Ort, um Wale vom Land aus zu sehen, denn in der Bucht, der Walkerbay, fühlen sie sich sehr wohl. Leider kann man nur die Wale sehen, die an die Oberfläche kommen und wir haben uns gefragt, wie viele eigentlich in der Bucht sind. Da sie meist kurz unter der Wasseroberfläche schwimmen, kann man sie am besten von oben ausmachen. Da traf es sich gut, dass wir jemanden mit eigenem Flugzeug kennen gelernt haben, der uns mit seiner Cessna auf einen Rundflug mitgenommen hat. Von Stellenbosch ging es los.

 

 

Zunächst ging es über die Berge. Dort konnten wir uns überzeugen, dass nach den vielen Regenfällen in diesem Winter die Stauseen gut gefüllt sind. Das kann man sonst auch nicht so sehen.

 

 

 

Das Gebiet hinter den Bergen liegt etwas höher und es herrscht ein feuchteres und milderes Klima als bei uns. Daher wird dort sehr viel Obst angebaut, welches man auch in Deutschland in vielen Supermärkten kaufen kann. Bestimmt hat jeder von euch schon mal etwas davon gegessen.

 

 

 

Dann ging es weiter zur Küste, wo wir den kleinen Ort Kleinmond passierten. Vor Kleinmond gibt es eine großartige Lagunenlandschaft, welche zum Kogelberggebiet gehört, in dem sogar Wildpferde leben.

 

 

 

Im Hintergrund sieht man die Kogelberge. Das ganze Gebiet ist ein Weltnaturerbe und ein Unesco Biospheren Reservat, dem einzigen in Südafrika. Das liegt an den 1800 Pflanzenarten, die auf nur 70 qkm wachsen. 77 davon findet man nirgendwo sonst auf der Welt, 150 sind gefährdete Arten. Die meisten Pflanzen gehören zur Gattung des Fynbos, welche mit den in ihnen enthaltenen Tanninen das Wasser teebraun färben, was man sehr gut an der Mündung des Flusses Klein (Kleinmond = Mündung des Klein) sehen kann.

 

 

 

Ein paar Minuten später kommen wir in Hermanus an, welches sich großspurig „Whale watching capital of the world“ nennt. Da ist aber auch was dran, denn durch die richtige Wassertemperatur, welche durch den Zusammenfluss vom Indischen Ozean und dem Atlantik entsteht, sowie die geschützte Lage ist es der richtige Ort für die Wale, um ihre Jungen zu bekommen.

 

 

 

Und schon bald sichten wir einen dieser bis zu 58 Tonnen schweren Riesen des Meeres:

 

 

 

Überall tummeln sich Wale, manchmal auch in größeren Gruppen, die oftmals fröhlich aus dem Wasser springen.

 

 

Die Anzahl der Wale in der Bucht ist enorm. Wir versuchen sie zu zählen, aber bei 60 haben wir aufgegeben. Um diese Zeit sollen über 100 Wale in der Walkerbay sein. Die meisten haben ihre Babys dabei, welche meist Ende August geboren werden und jetzt schon recht groß sind. Immerhin trinken sie ja auch 400 Liter Milch am Tag. Aber bei der Geburt sind sie ja auch schon 7 Meter lang.

 

 

 

Es war ein großartiges Erlebnis, von dem wir schon lange geträumt hatten.

 

Auf dem Rückflug kreisen wir noch über unserer Siedlung, um unser Haus mal von oben zu sehen.

 

 

 

Es ging natürlich auch etwas näher, obwohl der Pilot strikt die 300m Flughöhe eingehalten hat, aber da hilft ja ein Zoomobjektiv. Als Deutscher (oder in diesem Fall Namibier, was noch deutscher ist) hält man sich natürlich an die Vorschriften.

 

 

 

Es ist auch schön, unseren Ort Somerset West selbst mal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Viele Siedlungen liegen auf den Hängen unseres Hausbergs, dem Helderberg.

 

 

 

Zurück ging es durch die wunderbaren Weingebiete. Leider war es um die Mittagszeit und darum war das Licht sehr hart.

 

 

 

Es war aber trotzdem schön anzuschauen. Sehr interessant war auch zu sehen, welche prächtigen Häuser sich manche mitten in die Weinberge gebaut haben, das kriegt man ja sonst auch nicht mit:

 

 

 

 

Nun kam aber schon der Flugplatz in Sicht. Neben dem Flugplatz befindet sich der Golfplatz des Weinguts „Kleine Zalze“ mit einer exklusiven Wohnsiedlung, denn das Leben direkt auf einem Golfplatz ist hier sehr in Mode.

 

 

 

So ging ein wunderschöner Tag zu Ende, den wir lange nicht vergessen werden. Wir sind wirklich gesegnet, dass wir in dieser traumhaft schönen Umgebung leben.

 

Nun freuen wir uns auf Namibia, vor 13 Jahren waren wir zuletzt da und sind schon sehr gespannt, was sich alles verändert hat. Natürlich werden wir wieder berichten.

 

Bis dahin wünschen wir euch alles Gute, bleibt gesund und munter. Und nicht vergessen, den Africa Calendar 2013 zu bestellen, hier noch mal der Link für alle Informationen:   http://www.share-for-smiles.org/

 

Bis bald und viele liebe Grüsse vom Kap der Wale

 

Dagmar & Karl-Heinz Wollert

 

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